BNE-Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte
Die Vermittlung von BNE stellt hohe Anforderungen an die pädagogischen Fachkräfte in den Bildungseinrichtungen: Sie müssen nicht nur inhaltlich mit wichtigen Konzepten der nachhaltigen Entwicklung vertraut sein, sondern auch über die methodischen Kompetenzen verfügen, um sie möglichst handlungsorientiert an Lernende zu vermitteln. Die BNE-Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte ist daher eine zentrale Stellschraube zur tiefen Verankerung von BNE in der Bildungslandschaft.
Terminologie: Pädagogische Fachkräfte
Der Begriff „pädagogische Fachkraft“ wird auf dieser Themenseite als Sammelbezeichnung für alle Personen verstanden, die durch ihre Ausbildung dazu qualifiziert sind, Bildungs- und Erziehungsprozesse in Bildungseinrichtungen professionell zu gestalten und zu begleiten. Dazu können folgende Berufe und Tätigkeiten gehören:
- Lehrer*innen an Schulen
- Erzieher*innen in Kindertageseinrichtungen
- Fachkräfte non-formaler Bildungsakteure
- Ausbilder*innen in der beruflichen Bildung
Inhaltsübersicht
- Gezielte Weiterqualifizierung pädagogischer Fachkräfte
- Instrumente der empirischen Bildungsforschung für das Bildungsmonitoring
- Der Lernort Betrieb: Das Indikatorenset des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb)
- Stellenwert von BNE für die eigene Aus-, Fort- und Weiterbildung
- Fachbeitrag Institut Futur: Qualifikation der Multiplikator*innen
- Unterstützung der BNE-Qualifizierung durch die kommunale Verwaltung
- Praxisbeispiel: Partnerschaften zur BNE-Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte in KiTas und Schulen in der Stadt Heidelberg
- Literaturverzeichnis
Pädagogische Fachkräfte müssen sich gezielt weiterqualifizieren, um BNE wirksam an die Lernenden zu vermitteln.
BNE zielt darauf ab, Lernenden aller Altersgruppen das Wissen, die Fähigkeiten, Einstellungen und Werte zu vermitteln, die notwendig sind, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten (Autorengruppe BNE Kompetenzzentrum 2023, S. 13). Die Umsetzung dieser Aufgabe stellt hohe Ansprüche an das pädagogische Personal in den Bildungseinrichtungen (Borg et al. 2012): Eine qualitativ hochwertige BNE erfordert von den Fachkräften nicht nur ein tiefes Verständnis nachhaltigkeitsbezogener Konzepte und Herausforderungen, sondern auch fachdidaktische Kompetenzen, die es ermöglichen, komplexe und oft kontroverse Themen zugänglich und handlungsorientiert zu vermitteln (Di Giulio et al. 2011; Rauch et al. 2008). Diese fachdidaktischen Kompetenzen umfassen unter anderem:
- die Integration interdisziplinären Wissens, das Fördern kritischen Denkens und das Vermitteln eines Verständnisses für globale wechselseitige Abhängigkeiten (Boeve-de Pauw et al. 2022; Sund und Gericke 2020)
- die Gestaltung von Lernprozessen, die zur Reflexion anregen und das Bewusstsein der Lernenden für die Auswirkungen des eigenen Handelns schärfen (Borg und Gericke 2021)
- didaktische Ansätze, die auf die Entwicklung von Gestaltungskompetenz sowie Empathie und Solidarität mit Menschen und der Umwelt abzielen (Vare et al. 2019)
- die Fähigkeit, Lernende zu motivieren, sich aktiv und verantwortungsbewusst für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen, indem sie erkennen, dass ihr eigenes Handeln Teil globaler Lösungen sein kann (Sund und Gericke 2020)
Damit pädagogische Fachkräfte diese anspruchsvollen Aufgaben bewältigen und die Ziele der BNE wirksam in Bildungsprozessen verankern können, ist eine fundierte Aus- und Fortbildung von entscheidender Bedeutung (Bürgener und Barth 2018; Redman et al. 2018). Die positiven Effekte einer gezielten BNE-Qualifizierung von Lehrenden und Erziehenden auf den Lernerfolg von Bildungsteilnehmenden sind durch zahlreiche Studien belegt (Boeve-de Pauw et al. 2022; Murphy et al. 2021). Nach einer Umfrage (s. Abbildung 1) des Instituts Futur im Rahmen des nationalen BNE-Monitorings fühlt sich jedoch ein Großteil der befragten Lehrkräfte nicht optimal vorbereitet, um BNE in den Unterricht zu integrieren:
Die Förderung der professionellen Entwicklung von pädagogischen Fachkräften ist daher ein wichtiger Hebel für Kommunen, um die Qualität und Wirksamkeit der Bildung für nachhaltige Entwicklung zu steigern und eine breite Verankerung von Nachhaltigkeitsthemen in den Bildungslandschaften zu erreichen.
Das Bildungsmonitoring kann vorhandene Instrumente aus der empirischen Bildungsforschung nutzen, um das Qualifizierungsniveau der pädagogischen Fachkräfte zu erfassen und zu analysieren.
Die amtliche Statistik stellt keine spezifischen Daten über die BNE-Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte zur Verfügung. Um diesen wichtigen Themenbereich zu operationalisieren, kann das Bildungsmonitoring jedoch durch standardisierte Befragungen eine differenzierte Informationsbasis zum BNE-Qualifizierungsniveau der unterschiedlichen Zielgruppen (Lehrkräfte, Ausbildungspersonal, Erzieher*innen, wichtige Multiplikator*innen im non-formalen Bereich) herstellen und somit die Grundlagen für eine bedarfsgerechte Planung von Qualifizierungsangeboten schaffen.
Die beiden nachfolgend vorgestellten Instrumente befassen sich jeweils mit dem Qualifikationsniveau von pädagogischen Fachkräften, wählen jedoch inhaltlich und methodisch unterschiedliche Herangehensweisen:
Das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) hat ein Indikatorenkonzept für den Berufbildungsbereich entwickelt, das auf der Betriebsebene ansetzt (Hilse et al. 2022).
Das Konzept sieht vor, die Qualifizierung des betrieblichen Ausbildungspersonals aus einer übergeordneten Perspektive durch eine Befragung der Betriebsleitungen zu erfassen. Diese Vorgehensweise verspricht eine hohe Informationsgüte der gewonnenen Daten, da zählbare Inhalte wie Personen, Weiterbildungen und Stundenumfang abgefragt werden.
Das Instrument des nationalen BNE-Panels (Institut Futur) fasst die Zielgruppe weiter: Es wurde zur Befragung von BNE-Multiplikator*innen aller Bildungsbereiche entwickelt und soll erfassen, wie die Befragten ihr eigenes BNE-Qualifikationsniveau beurteilen.
Bei dieser Vorgehensweise wird von einer größeren Validität ausgegangen, als sie sich beispielsweise durch eine Auswertung vorhandener Qualifikationsangebote realisieren ließe, deren tatsächliche Nutzung vom Umfang des Angebots abweichen kann.
Trotz dieser unterschiedlichen methodischen Ansätze können beide Instrumente auf kommunaler Ebene eingesetzt werden und Informationen für die kommunale Bildungssteuerung generieren. Die Entscheidung für eines der Instrumente sollte sowohl von den spezifischen Erkenntnisinteressen als auch von den verfügbaren Ressourcen und der methodischen Ausrichtung des eigenen Monitoringansatzes abhängen. Im weiteren Verlauf wird besonderer Wert daraufgelegt, die Funktionsweisen und Stärken beider Instrumente klar herauszuarbeiten. Dies soll es den Fachkräften im Bildungsmonitoring ermöglichen, eine informierte Entscheidung zu treffen, die optimal zu ihren Fragestellungen und Rahmenbedingungen passt.
Der Lernort Betrieb: Das Indikatorenset des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb) fokussiert die BNE-Qualifizierung der betrieblichen Ausbilder*innen.
Das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) hat ein umfassendes Indikatorenset entwickelt, das valide Aussagen zur Verankerung von BNE in der beruflichen Bildung (BBNE) ermöglicht (Hilse et al. 2022). Die Indikatoren sollen einerseits den Ist-Zustand der Umsetzung von BNE in der beruflichen Bildung aufzeigen, andererseits weitere notwendige Umsetzungsschritte zu einer tieferen Verankerung von Nachhaltigkeit im Berufsbildungssystem anregen. Neben der Bestimmung geeigneter BBNE-Indikatoren bestand ein Teilziel des Projektes darin, Transparenz über das Verfahren zur Indikatorenentwicklung herzustellen und die Entscheidungen für oder gegen bestimmte Indikatoren nachvollziehbar zu beschreiben (Hilse et al. 2022, S. 7). In der Umsetzung wurde hierzu ein umfassender, partizipativer Beteiligungsprozess mit dem Ziel durchgeführt, möglichst valide und aussagekräftige Indikatorenvorschläge auszuarbeiten.
Aus dem Indikatorenset des f-bb wird im Folgenden der Indikator „Anteil der Betriebe mit zu BBNE qualifiziertem Ausbildungspersonal und Nutzung von Weiterbildungen zu BBNE” ausführlicher vorgestellt, da dieser mit einer Befragung der Betriebe operationalisiert werden kann und von den Autor*innen des f-bb als besonders relevant erachtet wird. Die Informationsgüte wird als sehr hoch eingeschätzt, da messbare Inhalte wie Anzahl oder Stundenumfang der Weiterbildungen erfasst werden, die um die jeweiligen Nachhaltigkeitsdimensionen ergänzt werden können. Zudem werden durch den Indikator Daten mit hoher Steuerungsrelevanz generiert, da er eine Einschätzung ermöglicht, inwieweit Fähigkeiten zur Vermittlung von BNE-Inhalten in der betrieblichen Ausbildung vorhanden sind.
Inhaltlich misst der Indikator zwei Sachverhalte:
- Einerseits wird die Qualifizierung des betrieblichen Ausbildungspersonals ermittelt, indem die inhaltliche Relevanz und der zeitliche Umfang der Qualifizierungen erfasst werden, die durch die Ausbilder*innen besucht wurden. Aufbauend darauf kann der Anteil der Betriebe, der über BBNE-qualifiziertes Ausbildungspersonal verfügt, berechnet werden.
- Darüber hinaus kann der Anteil des gesamten Ausbildungspersonals eines Betriebes, der Weiterbildungen im Bereich (B)BNE besucht hat, bestimmt werden.
In Bezug auf die Wirkungslogik setzt der Indikator an der Output-Ebene an, da er Auskunft über den Stand der Qualifizierungen des betrieblichen Ausbildungspersonals zu BBNE gibt. Da Ausbilder*innen eine Multiplikator*innen-Rolle für BBNE einnehmen, sind auch Rückschlüsse auf die Outcome-Ebene möglich, da sich die Qualifizierung der Ausbilder*innen auf die Vermittlung nachhaltiger Handlungskompetenz in der beruflichen Ausbildung auswirken kann (Hilse et al., S. 66). Auch internationale Studien liefern Hinweise darauf, dass die Teilnahme von Lehrkräften an BNE-Fort- und Weiterbildungen messbar positive Effekte auf die BNE-Handlungskompetenz der Bildungsteilnehmer*innen hat (Boeve-de Pauw et al. 2022).
Der Indikator eignet sich, um in bestehende Berichtssysteme und Befragungen integriert zu werden. Vor allem für die Bildungsberichterstattung wird der Indikator von den Autor*innen der Studie als anschlussfähig angesehen (Hilse et al. 2022). Die zu erhebenden Sachverhalte sind leicht quantifizierbar und können im Rahmen des kommunalen Bildungsmonitorings gut mit einem (teil)standardisierten Fragebogen abgefragt werden. Dies ermöglicht bei regelmäßiger Fortschreibung der Befragung in einem repräsentativen Sample die Untersuchung langfristiger Entwicklungen in längsschnittlichen Analysen.
Dies setzt voraus, dass das kommunale Bildungsmanagement Kooperationen mit den entsprechenden Akteuren aufbaut.
Im Rahmen der Studie wurde ein Pilotfragebogen erstellt, der dazu diente, die Abfrage verschiedener Items in bestehenden Erhebungen zu testen. Dieser Fragebogen wurde mit dem Referenz-Betriebs-System (RBS) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) erprobt. Das RBS besteht aus etwa 1.400 Betrieben, die ein- bis zweimal jährlich zu aktuellen Fragestellungen der betrieblichen Berufsausbildung befragt werden. Für Kommunen, die das Instrument auf kommunaler Ebene einsetzten wollen, bieten die Ergebnisse dieser Erhebung aufschlussreiche Vergleichswerte.
Dies verdeutlicht einerseits den hohen Stellenwert, den BNE in der betrieblichen Ausbildung einnimmt. Andererseits weisen die Autor*innen darauf hin, dass die ermittelten Werte erst mit einer tieferen Differenzierung nach zeitlichem Umfang und den in den Weiterbildungen behandelten Dimensionen von Nachhaltigkeit einen informativen Mehrwert bieten (Hilse et al. 2022; Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) 2022).
Der folgende Pilotfragebogen wurde im RBS des BIBB verwendet:
Welchen Stellenwert hat BNE in der eigenen Aus-, Fort- und Weiterbildung? Die Indikatoren aus dem nationalen BNE-Monitoring erfassen die Selbsteinschätzung der Multiplikator*innen.
Während der Indikator des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb) die Ebene der Betriebe fokussiert, nimmt der folgende Beitrag von Julius Grund (Institut Futur) die subjektiven Sichtweisen der Lehrenden in den Blick. Die Ebene der subjektiven Einschätzung spielt eine zentrale Rolle für das Verständnis des BNE-Qualifizierungsniveaus in den Bildungseinrichtungen: Auf Grundlage entsprechender Informationen können Verantwortliche besser verstehen, welche Unterstützung Lehrkräfte benötigen, um sich in ihrer Rolle als BNE-Multiplikator*innen sicher zu fühlen und BNE effektiv an die Lernenden zu vermitteln. Dies wird durch die Forschung von Boeve-de Pauw et al. (2022) unterstrichen, die zeigt, wie die empfundene Selbstwirksamkeit von Lehrkräften durch Fort- und Weiterbildungsprogramme gesteigert werden kann, was wiederum einen Einfluss auf die Wirksamkeit ihrer Lehrpraktiken hat: Pädagogische Fachkräfte, die sich ihrer Fähigkeiten bewusst sind und eine positive Selbsteinschätzung ihrer BNE-Kompetenzen haben, sind effektiver darin, diese komplexen und interdisziplinären Inhalte zu vermitteln.
Die im Beitrag vorgestellten Indikatoren aus dem nationalen BNE-Monitoring erfassen wichtige Aspekte der Selbsteinschätzung von Multiplikator*innen hinsichtlich ihrer BNE-Qualifizierung. Konkret messen die Indikatoren, in welchem Umfang Nachhaltigkeit nach Einschätzung der Befragten in der eigenen Aus-, Fort- und Weiterbildung thematisiert wurde und an welcher Art von Fortbildungen sie in den vergangenen fünf Jahren teilgenommen haben. Kommunen können das Instrument einsetzen, indem sie die vorgestellten Items in Befragungen von pädagogischen Fachkräften integrieren. Auf Basis der daraus gewonnenen Erkenntnisse können BNE-spezifische Fortbildungen koordiniert und geplant werden, die sich eng an den Qualifizierungsbedarfen der pädagogischen Fachkräfte orientieren.
Die kommunale Verwaltung kann die BNE-Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte auf verschiedene Weise unterstützen.
Insbesondere im außerschulischen Bereich können Kommunen die BNE-Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte aktiv unterstützen. Sie können dabei zunächst eine ermöglichende Rolle einnehmen, indem sie die BNE-Qualifizierung von Mitarbeitenden in kommunalen Einrichtungen fördern. Die Unterstützung kann sich hierbei von der Freistellung von Mitarbeitenden für die Teilnahme an einschlägigen Qualifizierungen bis zur Bereitstellung finanzieller Mittel erstrecken, die es Bildungseinrichtungen ermöglichen, ihr Personal in wichtigen Bereichen der BNE fortzubilden.
Solche Angebote sollten auf die spezifischen Bedarfe verschiedener Berufsgruppen eingehen und somit sicherstellen, dass BNE-Kompetenzen fest in den verschiedenen Bildungsbereichen verankert werden. Für die Zielgruppe der Erzieher*innen können beispielsweise Angebote entwickelt werden, die sich mit aktuellen BNE-Themen auseinandersetzen und innovative didaktische Ansätze für die frühkindliche BNE vermitteln. Für Leitungskräfte in Bildungseinrichtungen können hingegen speziell konzipierte Formate organisiert werden, die darauf abzielen, BNE konzeptionell in den Einrichtungen zu verankern und die Leitungskräfte in ihrer Rolle als Multiplikator*innen und Gestalter*innen von BNE-Prozessen zu stärken.
Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist in jedem Fall die Vernetzung und Kooperation zwischen Bildungseinrichtungen, lokalen BNE-Initiativen und der kommunalen Verwaltung. Der Aufbau und die Pflege eines solchen Netzwerks erhöht nicht nur die potenzielle Reichweite der Angebote, sondern ermöglicht auch eine effektive Kooperation bei der Umsetzung: So können beispielsweise Vertreter*innen von BNE-Lernorten aus der Region als Referent*innen in die Qualifizierung eingebunden werden, was die Praxisnähe der Fortbildungen erweitert und den Lernorten zugleich die Chance bietet, ihre spezifischen Angebote den Bildungseinrichtungen vorzustellen.
Bei BNE-Fortbildungen für die Zielgruppe der schulischen Lehrkräfte gestalten sich die Rahmenbedingungen für Kommunen – aufgrund variierender landesrechtlicher Rahmenbedingungen – ungleich komplizierter: Hier sollte beachtet werden, dass die grundsätzliche Verantwortung für Lehrkräftefortbildungen bei den Bundesländern liegt. Die zuständigen Ministerien stellen die notwendigen Ressourcen bereit, um Schulen und Lehrkräfte mit Fortbildungs-, Beratungs- und Begleitungsangeboten zu unterstützen (Deutscher Verein zur Förderung der Lehrerinnen und Lehrerfortbildung e.V. 2018, S. 8).
Gleichwohl lassen die länderspezifischen Verwaltungsvorschriften in der Regel Spielräume, die Kommunen zur (Mit-)Gestaltung von BNE-Fortbildungen nutzen können. Beispielsweise wird im entsprechenden Runderlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung Nordrhein-Westfalen die Kooperation der bei den staatlichen Schulämtern gebildeten Kompetenzteams mit anderen Einrichtungen des Bildungsbereichs wie Regionalen Bildungsbüros, Museen oder Musikschulen zur Unterstützung der Fortbildungsplanung als mögliche Option benannt (Ministerium für Schule und Weiterbildung Nordrhein-Westfalen, 06.04.2014). Einen allgemeinen Überblick über die gesetzlichen Rahmenbedingungen, in die die Fortbildungskonzepte für Lehrer*innen in den Bundesländern eingebettet sind, gibt das unten verlinkte Dokument der Kultusministerkonferenz.
Autorengruppe BNE Kompetenzzentrum (Hrsg.). (2023). Praxishandbuch Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Kommune gestalten. Hintergrund – Beispiele – Arbeitshilfen für den Start. https://www.bne-kompetenzzentrum.de/sites/default/files/2023-06/BNE-Praxishandbuch_WEB.pdf.
Boeve-de Pauw, J., Olsson, D., Berglund, T. & Gericke, N. (2022). Teachers’ ESD self-efficacy and practices: a longitudinal study on the impact of teacher professional development. Environmental Education Research 28 (6), S. 867–885. DOI: 10.1080/13504622.2022.2042206.
Borg, C., Gericke, N., Höglund, H.-O. & Bergman, E. (2012). The barriers encountered by teachers implementing education for sustainable development: discipline bound differences and teaching traditions.Research in Science & Technological Education 30 (2), S. 185–207. DOI: 10.1080/02635143.2012.699891.
Borg, F. & Gericke, N. (2021). Local and Global Aspects: Teaching Social Sustainability in Swedish Preschools. Sustainability 13 (7), S. 3838. DOI: 10.3390/su13073838.
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Brock, A. & Grund, J. (2018). Bildung für nachhaltige Entwicklung in Lehr-Lernsettings. Bildung für nachhaltige Entwicklung in Lehr-Lernsettings Quantitative Studie des nationalen Monitorings – Befragung von LehrerInnen. https://www.ewi-psy.fu-berlin.de/einrichtungen/weitere/institut-futur/aktuelles/dateien/executive_summary_lehrerinnen.pdf.
Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) (2022). Nachhaltigkeit in Betrieben und der beruflichen Ausbildung (Referenzbetriebssystem RBS, 45). https://www.bibb.de/dokumente/ablage/RBS_Info_45.pdf. Zugegriffen: 22.08.2024.
Bürgener, L. & Barth, M. (2018). Sustainability competencies in teacher education: Making teacher education count in everyday school practice. Journal of Cleaner Production 174, S. 821–826. DOI: 10.1016/j.jclepro.2017.10.263.
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Vare, P., Arro, G., Hamer, A. de, Del Gobbo, G., Vries, G. de, Farioli, F., Kadji-Beltran, C., Kangur, M., Mayer, M., Millican, R., Nijdam, C., Réti, M. & Zachariou, A. (2019). Devising a Competence-Based Training Program for Educators of Sustainable Development: Lessons Learned. Sustainability 11 (7), S. 1890. DOI: 10.3390/su11071890.
Verfasst von Daniel Weydert und Dr. Tobias Vetterle (KOSMO) mit einem Gastbeitrag von Julius Grund (Institut Futur) und freundlicher Unterstützung von Kristina Wetzel und Franz Meißner (Stadt Heidelberg).
Ansprechpartner
Daniel Weydert
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Standort Potsdam
kobra.net, Kooperation in Brandenburg, gemeinnützige GmbH
Benzstr. 8/9, 14482 Potsdam
Ansprechpartner:
Tim Siepke, Leitung
0331 / 2378 5331
info@kommunales-bildungsmonitoring.de
Standort Trier
Kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz - Saarland e.V.
Domfreihof 1a | 54290 Trier
Ansprechpartner:
Dr. Tobias Vetterle, Leitung
0651 / 4627 8443
info@kommunales-bildungsmonitoring.de
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.